Nein zu mehr Unsicherheit!
Wir stimmen am 27. September über die Begrenzungsinitiative ab, die auf die Abschaffung der Personenfreizügigkeit mit der EU zielt. Die gut eingespielten geschäftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen der Schweiz mit der EU stehen auf dem Spiel.

Als Gründer und Inhaber eines Treuhandunternehmens kenne ich die Bedürfnisse des Gewerbes und weiss, dass viele Schweizer Unternehmen geschäftlich eng mit EU verbunden sind. Meine Kundinnen und Kunden sind oft nicht nur in der Schweiz tätig, sondern sie profitieren von der Verankerung im EU Binnenmarkt und exportieren ihre Produkte und Dienstleistungen auch in den EU Raum. Das bringt sie und uns wirtschaftlich voran und das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen.
Weltweit bedrängt Corona die Gesundheit der Menschen und die Wirtschaftssysteme. Staatlich koordiniertes Handeln ist gefordert. Dass die EU bei einer Annahme der Kündigungsinitiative die Frist von einem Jahr gemäss Initiativtext nutzen würde, um mit der Schweiz eine Alternative zur Personenfreizügigkeit zu verhandeln, ist mit Sicherheit nicht zu erwarten. Die EU hat jetzt Wichtigeres zu tun. Und auch wir haben besseres zu tun, als die seit bald 20 Jahren bewährten Verträge über den Haufen zu werfen!
Die Initiative gefährdet alle Verträge der Bilateralen I, die gut eingespielt sind und der Schweiz viel bringen. Ich wehre mich gegen die Schaffung zusätzlicher Unsicherheiten und ich bin gegen neue bürokratische Anforderungen und stimme deshalb überzeugt NEIN zur Begrenzungsinitiative.